Lustige Zeitgenossen behaupten, im
Vinschgau sei es so schön, dass sogar der
Ötzi vor 5.000 Jahren hierher gekommen sei, um bis zu seiner Entdeckung hier bleiben zu können.
Tatsächlich ist der Vinschgau ein faszinierendes
Tal, welches viele individuelle Reize und Höhepunkte bereithält und ständig neue „Aha-Erlebnisse“ bietet. Kurz hinter der
Kurstadt Meran beginnt das Tal, in dem Reinhold Messner auf seinem
Schloss Juval lebt. Es ist das Einzugsgebiet der Etsch, welche hier entspringt und sich durch das Tal schlängelt. Ein Tal, dessen herbe, kontrastreiche Schönheit in der grandiosen
Bergkulisse begründet liegt, die den gesamten Vinschgau umrahmt, und die mit den
Ötztaler Alpen und der
Texelgruppe als nördlicher Begrenzung, besonders aber mit der
Ortlergruppe und deren ewig schneebedeckter Gipfelreihe eines der eindrucksvollsten Gebirgspanoramen Südtirols darstellt. Die sanften Hänge tragen die allseits geschätzten
Edelobstkulturen des Vinschgaus; besonders Aprikosen-Liebhaber sollten sich eine Kostprobe der berühmten „
Vinschger Marille“ nicht entgehen lassen.
Verständlich, dass sich hier schon vor Jahrhunderten die Einwohner zu
künstlerischen Bauten und Werken inspirieren ließen. Einen wesentlichen Beitrag leistete dabei die „Via Claudia Augusta“, eine der wichtigsten
Handelsstraßen der
Römer, die über den
Reschenpass durch das Tal führte. Daher warten viele
archäologische Funde in den örtlichen
Museen auf den interessierten Besucher.